Erschienen in:
01.08.2004 | Originalarbeit
Endovaskuläre Therapie des symptomatischen Aortenulkus
verfasst von:
Dr. H. Schelzig, S. Pauls, K.-H. Orend, L. Sunder-Plassmann, R. Scharrer-Pamler
Erschienen in:
Gefässchirurgie
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Ausgabe 3/2004
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Zusammenfassung
Einleitung
Eine Ursache des akuten Aortensyndroms ist das penetrierende artherosklerotische Ulkus (PAU). Aufgrund seiner begrenzten Lokalisation und der hohen Komorbidität bietet sich die endovaskuläre Behandlung als Therapiemöglichkeit an.
Methode
Zwischen Mai 2001 und März 2003 wurden 5 Patienten aufgrund eines symptomatischen PAU mit Stentgraft behandelt. Neben akuten thorakalen Schmerzen bei allen Patienten zeigte sich in der Computertomographie eine kalkdichte Plaque der Aorta (n=5) als „Entry“ des intramuralen Hämatoms (n=5), ein Pleuraerguss (n=3), eine mediastinale Einblutung (n=2) sowie ein Hämatothorax (n=1) zusätzlich.
Ergebnisse
Ein primärer technischer und klinischer Erfolg wurde bei allen 5 Patienten erreicht. Im Nachsorgezeitraum (Mittelwert 15,4 Monate, Spannweite 6–28 Monate) fand sich in allen Fällen eine komplette Ausschaltung des PAU, eine Resorption des Wandhämatoms sowie keine Aufweitung der Aorta im ehemaligen Rupturbereich.
Zusammenfassung
Symptomatische PAU sind potenziell tödliche Läsionen. Ihr Spontanverlauf ist fatal. Betrachtet man die vergleichsweise geringe Morbidität und Mortalität dieser Methode, könnte die endovaskuläre Therapie die Optionen zur Therapie dieser Erkrankung erweitern.