Zusammenfassung
Die epidemiologischen Umfragen in Österreich zeigen, dass 1,5 Million Österreicher an chronischen Schmerzen leiden. Davon bezeichnen mehr als die Hälfte ihre Therapie als nicht ausreichend. Das zeigt, dass die Versorgung von Schmerzpatienten verbessert werden muss. Multimodale Konzepte, interdisziplinäre Zusammenarbeit und veränderter Zugang zu opioiden Schmerzmitteln sind erforderlich. Nicht nur Patienten, sondern auch Ärzte haben oft noch Vorurteile gegen Opiate. Die Prophylaxe der Chronifizierung ist oft nicht ausreichend, Akutschmerz wird nicht effektiv unterbunden. Chronische Schmerzpatienten geraten häufig in die Schiene Doktor-Hopping – Aktivitätsverlust – Frühpensionierung. Die resultierenden Gefühle von Ohnmacht, Hilflosigkeit, das Gefühl zu nichts nütz’ zu sein, führen oft in die Depression und damit auch zur Schmerzverstärkung.