Erschienen in:
01.02.2016 | Ultraschall | Leitthema
Konnatale Fehlbildungen des weiblichen Genitaltrakts
Differenzialdiagnostik in der kindergynäkologischen Sprechstunde
verfasst von:
K. Heusinger, PD Dr. P. G. Oppelt
Erschienen in:
Die Gynäkologie
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Ausgabe 2/2016
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Zusammenfassung
Genitale Fehlbildungen können eingeteilt werden in Fehlbildungen des äußeren Genitales der Vulva (Mons pubis, Klitoris mit Praeputium clitoridis, Labia majora et minora, das Ostium urethrae externum, Hymen bzw. Hymenalsaum und Vestibulum vaginae) und des inneren Genitales (Zervix, Corpus uteri und Adnexe). Zur Unterscheidung von Pathologien und Normvarianten ist in einer Kinder- und Jugendsprechstunde die Kenntnis der Entwicklungsstadien (Pubarche, Thelarche, Menarche) und des Ablaufs der embryonalen Geschlechtsorganentwicklung notwendig. Die meisten Diagnosen lassen sich durch ausführliche Anamnese, Inspektion des äußeren Genitales und abdominale Sonographie des inneren Genitales stellen. Genitale Fehlbildungen können Einfluss auf Sexualität und Fertilität haben. Eine frühzeitige Diagnose kann in bestimmten Fällen negative Folgen (Hämatokolpos, Hämatometra) vermeiden.