Erschienen in:
01.12.2012 | Erratum
Erratum zu: Unerwünschte Nebenwirkungen von Tapentadol im Vergleich zu Oxycodon
Der Schmerz (2012) 26:16–26 DOI 10.1007/s00482-011-1132-2
verfasst von:
M. Merker, G. Dinges, T. Koch, P. Kranke, PD Dr. A.M. Morin, DEAA
Erschienen in:
Der Schmerz
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Ausgabe 6/2012
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Auszug
Kürzlich berichteten wir in dieser Zeitschrift über das Nebenwirkungsprofil von Tapentadol, einem Analgetikum, das sowohl als Agonist am μ-Opioidrezeptor als auch als selektiver Noradrenalinwiederaufnahmehemmer wirkt [
4]. Wir identifizierten in einer systematischen Literaturübersicht alle Vergleichstudien aus dem Bereich der Akut- wie auch der chronischen Schmerztherapie, in denen die Substanz mit einem traditionellen Opioidschmerzmittel (reiner µ-Rezeptoragonist, ohne zusätzlichen koanalgetischen Wirkmechanismus) verglichen wurde. Im Wesentlichen stießen wir auf Studien, die Tapentadol mit Oxycodon verglichen. Fast alle Studien waren dabei so aufgebaut, dass zu Studienbeginn durch eine individuelle Dosistitration ein äquianalgetisches Niveau für beide Substanzen gefunden wurde (im Durchschnitt Oxycodon und Tapentadol im Verhältnis 1:5), das dann in der eigentlichen Studienphase auf Verträglichkeit getestet wurde. In einer Metaanalyse dieser berichteten Nebenwirkungsinzidenzen fanden wir bei den typischen opioidbedingten Symptomen (Übelkeit, Erbrechen, Obstipation, Juckreiz, Sedierung) eine signifikante Reduktion unter Tapentadol, während Mundtrockenheit unter der Substanz signifikant häufiger zu beobachten war. …