Erschienen in:
01.06.2014 | Leitthema
Femoroacetabuläres Cam-Impingement
Arthroskopische Therapie
verfasst von:
Prof. Dr. O. Rühmann, M. Wünsch, W. Lipka, S. Lerch
Erschienen in:
Arthroskopie
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Ausgabe 2/2014
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die Diagnose und Therapie des femoroacetabulären Cam-Impingements haben in den letzten Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen. Nachdem anfänglich die offene Vorgehensweise dominierte, erfolgt mittlerweile die Resektion auch bei ausgeprägten Cam-Deformitäten arthroskopisch.
Ergebnisse
In den vorliegenden Publikationen (Fallserien, Evidenzlevel IV) werden regelmäßig gute Ergebnisse mit einem Anstieg der verwendeten Scores von 9–62 % erzielt. Gravierende, für die arthroskopische Cam-Resektion spezifische, Komplikationen treten sehr selten auf (Schenkelhalsfraktur 0,2 %, Hüftkopfnekrose 0,05 %). Ein Anstieg des Arthrosegrads führt zu einem schlechteren Ergebnis. Bei 6–8 % der Patienten nach FAI-Chirurgie wird innerhalb von 3 Jahren eine Hüftendoprothesen-Implantation erforderlich. Andere Revisionseingriffe erfolgen in 4 % der Fälle.
Schlussfolgerung
Cam-Deformitäten lassen sich mit guten bis zufriedenstellenden Ergebnissen arthroskopisch therapieren. Vergleichsstudien von arthroskopischer, offen-chirurgischer und konservativer Therapie liegen nicht vor. Es ist nicht gesichert, dass die chirurgische Therapie des Cam-Impingements die Ausbildung oder das Fortschreiten einer Coxarthrose verhindert.