Erschienen in:
01.01.2005 | Originalien
Frei modellierbare Hydroxylapatit-Kollagen-Komposite zur Sanierung ossärer Defekte
verfasst von:
Dr. R. Mai, A. Reinsdorf, E. Pilling, G. Lauer, M. Gelinsky, U. Eckelt
Erschienen in:
Oral and Maxillofacial Surgery
|
Ausgabe 1/2005
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Ziel
Das Ziel der vorliegenden Untersuchung war die tierexperimentelle Evaluation der Eignung eines neu entwickelten Kalziumphosphatzementes als frei modellierbares Hydroxylapatit-Kollagen-Konstrukt zur Knochendefektsanierung.
Material und Methode
An zehn adulten Minischweinen wurden artifizielle Defekte kritischer Größe gesetzt und mit Knochenersatzmaterial auf der Basis eines pastösen Hydroxylapatit-Kollagen-I-Gemisches remodelliert. Die Versuchsauswertung erfolgte mittels histologischer Imageanalyse am unentkalkten Trenn-Dünnschliff-Präparat. Alle zehn Tiere konnten postoperativ unter komplikationsloser Einheilung nach 1, 3, 6, 12 und 18 Monaten einer histomorphometrischen Bewertung zugeführt werden.
Ergebnisse
Histologisch imponierte initial eine minimale Entzündungsreaktion des Implantatbettes. Der intra operationem aushärtende Hydroxylapatit-Kollagen-Zement zeigte osteokonduktive Materialeigenschaften. Die vom Defektrand ausgehende Resorption und knöcherne Substitution gestaltete sich außergewöhnlich rasch. Nach zwölfmonatiger Liegedauer konnte ein vollständiges knöchernes Remodeling nachgewiesen werden.
Schlussfolgerung
Das neu entwickelte Hydroxylapatit-Kollagen-I-Komposit eignet sich sowohl aufgrund seiner knöchernen Integration und Resorption als auch durch seine gute Applizierbarkeit intra operationem als Knochenersatzmaterial am verwendeten Tiermodell.