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Erschienen in:
21.10.2016 | Rektumkarzinom | Standorte
Gesamt- und krankheitsfreies Überleben nach konventioneller und extralevatorischer abdominoperinealer Exzision (ELAPE) vergleichbar – eine landesweite Studie
Erschienen in: coloproctology | Ausgabe 6/2016
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Fragestellung und Hintergrund
Ziel der vorliegenden Studie war es, das Gesamt- und krankheitsfreie Überleben nach konventioneller (cAPE) und extralevatorischer abdominoperinealer Exzision (ELAPE) im Rahmen einer landesweiten Studie zu untersuchen, die Ergebnisse zu vergleichen und Faktoren, die das Langzeitergebnis beeinflussen, zu ermitteln.
Patienten und Methodik
Die vorliegende Studie beruht auf den Informationen einer landesweiten Datenbank für kolorektale Karzinome. Patienten, die im Zeitraum vom 1. Januar 2009 bis zum 31. August 2012 wegen eines Rektumkarzinoms operiert wurden, gingen in die Untersuchung ein. Wichtige Faktoren für das krankheitsfreie und Gesamtüberleben wurden mittels multivariater Regressionsanalyse nach Cox ermittelt.
Ergebnisse
Die endgültige Studienpopulation umfasste 500 Patienten. Bei 276 Patienten wurde eine ELAPE durchgeführt, und bei 224 erfolgte eine abdominoperineale Exstirpation (APE). Es fanden sich keine Unterschiede hinsichtlich des krankheitsfreien und Gesamtüberlebens zwischen den Gruppen (das krankheitsfreie 4‑Jahres-Überleben [DFS] betrug 67 und 66 % nach cAPE bzw. ELAPE [Log-Rank p = 0,82]; das 4‑Jahres Gesamtüberleben betrug 74 und 77 % nach cAPE bzw. ELAPE [Log-Rank p = 0,59]). In der Cox-Regressionsanalyse zeigte die Art der durchgeführten Operation keinen Einfluss auf das krankheitsfreie und Gesamtüberleben. Zu den für das krankheitsfreie Überleben wichtigen Faktoren gehörten zunehmendes Alter, positiver ypN-Status und neoadjuvante Radiochemotherapie. Zu den für das Gesamtüberleben wichtigen Faktoren gehörten zunehmendes Alter, tumorpositiver zirkumferenzieller Resektionsrand (CRM+), Fixierung des Tumors, Bluttransfusion und ein höherer American-Society-of-Anesthesiologists(ASA)-Score.
Schlussfolgerung
In dieser landesweiten Studie war das krankheitsfreie und Gesamtüberlebens nach extralevatorischer und konventioneller abdominoperinealer Exzision nicht unterschiedlich und die Art des Eingriffs beeinflusste nach adjustierten Analysen nicht das Überleben.