Erschienen in:
04.04.2018 | Hyponatriämie | Kasuisiken
Milde Enzephalopathie mit reversiblen Veränderungen des Splenium durch Rotaviren
verfasst von:
A. Diamanti, L. Rühe, J. Große-Onnebrink, L. Haftel, M. Endmann
Erschienen in:
Monatsschrift Kinderheilkunde
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Ausgabe 7/2019
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Zusammenfassung
Wir stellen den Fall eines 4 ½-jährigen Jungen vor, der mit gastrointestinaler Symptomatik und Somnolenz notfallmäßig stationär aufgenommen wurde. Die bildgebende Diagnostik mittels Magnetresonanztomographie (MRT) zeigte eine bandförmige Diffusionsstörung im Splenium des Balkens, das Elektroenzephalogramm (EEG) eine verlangsamte Aktivität; im Stuhl wurden Rotaviren nachgewiesen. Die Liquoruntersuchung blieb ohne Auffälligkeiten. Innerhalb von wenigen Tagen besserte sich der Zustand des Jungen unter Infusionstherapie. Die MRT-Kontrolle 4 Wochen später war gänzlich unauffällig. Wir diagnostizierten eine milde Enzephalopathie mit reversiblen Veränderungen des Splenium (MERS Typ I) durch Rotaviren.