Skip to main content
Erschienen in: Zeitschrift für Pneumologie 4/2022

02.06.2022 | Hypoxämie | Leitthema

Schlafbezogene Atmungsstörungen, Hypoxämie und der Zusammenhang mit dem Lungenkarzinom

verfasst von: Dr. med. C. Wiest, M. Arzt, C. Schulz, S. Stadler, M. Ried, M. V. Malfertheiner

Erschienen in: Zeitschrift für Pneumologie | Ausgabe 4/2022

Einloggen, um Zugang zu erhalten

Zusammenfassung

Schlafbezogene Atmungsstörungen (SBAS) sowie chronische Lungenerkrankungen haben in der Allgemeinbevölkerung eine zunehmende und bereits hohe Prävalenz. Sowohl die SBAS als auch chronische Lungenerkrankungen verursachen hypoxämische Zustände bei den betroffenen Patienten, was zu pathophysiologischen Veränderungen führt, für die Zusammenhänge mit kardiovaskulären Erkrankungen bekannt sind. Auch für eine erhöhte Inzidenz von Malignomen per se und speziell das Lungenkarzinom sind chronische Lungenerkrankungen wie die COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung), aber auch SBAS als assoziiert beschrieben. Die bisher bekannten Zusammenhänge und pathophysiologischen Mechanismen sollen in diesem Beitrag dargestellt werden. Die SBAS können sich in unterschiedlichen Formen als intermittierende und/oder chronische Hypoxämie manifestieren. Diese Hypoxämiephänotypen haben Auswirkungen auf vaskuläre Wachstumsfaktoren und auf die Tumorzellproliferation. Die Exposition humaner Lungenkarzinomzellen (menschliches Adenokarzinom Zelllinie: H1437, menschliches Plattenepithelkarzinom Zelllinie: H520) gegenüber einer Hypoxämie führt zu signifikant erhöhten Proliferationsraten mit noch unbekannten Effekten auf das Therapieansprechen und den Langzeitverlauf. Ebenso sind die klinischen Effekte von SBAS und Hypoxämiephänotypen auf den unmittelbaren postoperativen Verlauf nach anatomischen Lungenresektionen bei Lungenkarzinompatienten bislang ungeklärt.
Literatur
8.
Zurück zum Zitat Erman MK, Stewart D, Einhorn D et al (2007) Validation of the ApneaLink for the screening of sleep apnea: a novel and simple single-channel recording device. J Clin Sleep Med 3:387–392CrossRef Erman MK, Stewart D, Einhorn D et al (2007) Validation of the ApneaLink for the screening of sleep apnea: a novel and simple single-channel recording device. J Clin Sleep Med 3:387–392CrossRef
34.
Zurück zum Zitat Melincovici CS, Boşca AB, Şuşman S et al (2018) Vascular endothelial growth factor (VEGF)—key factor in normal and pathological angiogenesis. Rom J Morphol Embryol 59:455–467PubMed Melincovici CS, Boşca AB, Şuşman S et al (2018) Vascular endothelial growth factor (VEGF)—key factor in normal and pathological angiogenesis. Rom J Morphol Embryol 59:455–467PubMed
Metadaten
Titel
Schlafbezogene Atmungsstörungen, Hypoxämie und der Zusammenhang mit dem Lungenkarzinom
verfasst von
Dr. med. C. Wiest
M. Arzt
C. Schulz
S. Stadler
M. Ried
M. V. Malfertheiner
Publikationsdatum
02.06.2022
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Zeitschrift für Pneumologie / Ausgabe 4/2022
Print ISSN: 2731-7404
Elektronische ISSN: 2731-7412
DOI
https://doi.org/10.1007/s10405-022-00449-x

Weitere Artikel der Ausgabe 4/2022

Zeitschrift für Pneumologie 4/2022 Zur Ausgabe

Mitteilungen des Berufsverbands der Pneumologen in Baden-Württemberg

Mitteilungen des Berufsverbands der Pneumologen in Baden-Württemberg

Leitthema

SLEEP WELL

Passend zum Thema

ANZEIGE

Bei Immuntherapien das erhöhte Thromboserisiko beachten

Unter modernen Systemtherapien versechsfacht sich das VTE-Risiko. Warum diese Daten relevant für die Behandlung krebsassoziierter Thrombosen sind, erläutert Prof. F. Langer im Interview. So kann es durch Immuntherapien zu inflammatorischen Syndromen z.B. im GI-Trakt kommen. Nebenwirkungen wie Durchfall oder Mukositis haben dann Einfluss auf die Wirksamkeit oraler Antikoagulantien. Aber auch in punkto Blutungsrisiko ist Vorsicht geboten. Wann hier bevorzugt NMH eingesetzt werden sollten, erläutert Prof. Langer im Interview.

ANZEIGE

CAT-Management ist ganz einfach – oder doch nicht?

Krebsassoziierte venöse Thromboembolien (CAT) haben in den vergangenen Jahren stetig zugenommen. Was hat der Anstieg mit modernen Antitumortherapien zu tun? Venöse Thromboembolien sind relevante Morbiditäts- und Mortalitätsfaktoren in der Onkologie. Besonders hoch sind die Risiken bei Tumoren des Abdominalraums. Eine antithrombotische Primärprophylaxe ist daher gerade bei gastrointestinalen (GI-) Tumoren auch im ambulanten Setting wichtig.

ANZEIGE

Management von Thromboembolien bei Krebspatienten

Die Thromboembolie ist neben Infektionen die zweithäufigste Todesursache bei Krebspatienten. Die Behandlung der CAT (cancer associated thrombosis) ist komplex und orientiert sich am individuellen Patienten. Angesichts einer Vielzahl zur Verfügung stehender medikamentöser Behandlungsoptionen finden Sie hier Video-Experteninterviews, Sonderpublikationen und aktuelle Behandlungsalgorithmen zur Therapieentscheidung auf Basis von Expertenempfehlungen.

LEO Pharma GmbH

Passend zum Thema

ANZEIGE

Neue ESMO-Clinical Practice Guidelines 2023 zum fortgeschrittenen mNSCLC

Mit dem Update der Clinical Practice Guidelines 2023 zum metastasierenden nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (mNSCLC) trägt die ESMO der in den letzten Jahren immer weiter gewachsenen Anzahl an Therapieoptionen Rechnung. 

ANZEIGE

NOVUM Onkologie – Fortbildungsreihe zum NSCLC

Mit NOVUM Onkologie veranstaltet MSD regelmäßig Online-Fortbildungen zum Thema Lungenkarzinom. Bei dem mittlerweile etablierten Format erhalten Teilnehmende die Möglichkeit sich bei Expertendiskussionen zu praxisrelevanten Themen der pneumologischen Onkologie weiterzubilden.

ANZEIGE

Fokus Immunonkologie – NSCLC

Content Hub

Die Einführung von Immun-Checkpoint-Inhibitoren markierte einen entscheidenden Fortschritt in der Behandlung von bestimmten Patienten mit nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (non-small cell lung cancer, NSCLC) und eröffnete seither neue Perspektiven und Chancen für Behandler und geeignete Patienten. Hier finden Sie fortlaufend aktuelle Informationen und relevante Beiträge zur Immunonkologie in dieser Indikation.

MSD Sharp & Dohme GmbH

Passend zum Thema

ANZEIGE

Schlafapnoe – Einfach erkennen. Individuell behandeln.

Content Hub

Schlafapnoe verhindert gesunden Schlaf und trägt zur Entstehung bzw. Manifestierung von Komorbiditäten wie Bluthochdruck, Vorhofflimmern und Schlaganfällen bei. Einfache Diagnostiktools helfen, frühzeitig das Risiko zu minimieren und individuelle Therapieansätzen umzusetzen.

ResMed Germany Inc.
ANZEIGE

Der Patient* im Fokus – Patient Empowerment als neuer Ansatz?

Das deutsche Gesundheitssystem steht aktuell vor großen Herausforderungen. Innovative Technologien und Handlungsansätze kollidieren mit fest etablierten Meinungen und Strukturen, der Ruf nach Veränderung wird laut. Auch die Patienten bleiben von dieser Entwicklung nicht unberührt.

ANZEIGE

COMISA - Die komorbide Insomnie bei Schlafapnoe

Insomnie und obstruktive Schlafapnoe (OSA) treten häufiger zusammen auf, als man es basierend auf der jeweiligen Prävalenz in der Bevölkerung vermuten würde [1, 2, 3]. In der Fachliteratur nennt sich diese Komorbidität COMISA – comorbid insomnia and sleep apnea.

Passend zum Thema

ANZEIGE

COPD und nicht-invasive Behandlungsmethoden

Content Hub

Nicht-medikamentöse Behandlungsmethoden wie die nicht-invasive Beatmung (NIV) können die Leistungsfähigkeit und Lebensqualität von COPD-Patienten erheblich verbessern und das Sterberisiko senken. Die NIV-Therapie zur Behandlung von fortgeschrittener COPD hat Eingang in die neuen S2k-Leitlinien zur COPD-Therapie gefunden.

ResMed Germany Inc.
ANZEIGE

Geringere Therapieabbruchquoten durch digitale Therapiebegleitung

Ärzte profitieren von digitaler Therapiebegleitung ihrer NIV-Patienten durch einen verlässlichen Partner, weil diese sich besser versorgt fühlen und die Therapie weniger häufig abbrechen. Das entlastet das Gesundheitssystem und schwer Erkrankte gewinnen Lebensqualität.

ANZEIGE

Auch für ältere Patienten empfiehlt sich nicht-invasive Langzeitbeatmung

Nicht-invasive Beatmung ist für Menschen mit chronisch hyperkapnisch respiratorischer Insuffizienz eine bewährte Therapie. Eine Schweizer Studie untersuchte die Auswirkungen der Beatmung auf über 75-Jährige und belegt nun deren Wirksamkeit.