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Erschienen in: Monatsschrift Kinderheilkunde 5/2010

01.05.2010 | Editorial

Iatrogene arterielle Hypertonie

Relevanz der Prävention bei Kindern und Jugendlichen

verfasst von: Prof. Dr. Dr. W. Rascher

Erschienen in: Monatsschrift Kinderheilkunde | Ausgabe 5/2010

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Auszug

Ein komplexes Störungsbild mit den Hauptsymptomen Unaufmerksamkeit, motorische Unruhe (Hyperaktivität) und Impulsivität wird in zunehmendem Maße als Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS) diagnostiziert, und ihre Behandlung mit Psychostimulanzien (Methylphenidat, Atomoxetin) nahm in den letzten Jahren exponentiell zu. Legt man die Daten des Gesundheitssurveys des Robert Koch-Instituts zugrunde (KiGGS-Studie), wird bei fast 5% der 3- bis 17-Jährigen in Deutschland die Diagnose ADHS gestellt. Dabei überwiegen die Jungen mit 7,9% gegenüber den Mädchen mit 1,8%. Am häufigsten wurde ADHS mit 11,3% bei 11- bis 13-Jährigen Jungen diagnostiziert. Obwohl immer eine multimodale Therapie gefordert wird, erfolgt die Behandlung oft nur medikamentös mit Psychostimulanzien. Zwischen 1990 und 2007 ist ein 150facher Anstieg der Verordnung dieser Medikamente (definierte Tagesdosen) bei den gesetzlichen Krankenkassen festzustellen. …
Metadaten
Titel
Iatrogene arterielle Hypertonie
Relevanz der Prävention bei Kindern und Jugendlichen
verfasst von
Prof. Dr. Dr. W. Rascher
Publikationsdatum
01.05.2010
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Monatsschrift Kinderheilkunde / Ausgabe 5/2010
Print ISSN: 0026-9298
Elektronische ISSN: 1433-0474
DOI
https://doi.org/10.1007/s00112-010-2220-6

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