29.12.2023 | Infektionen in der Schwangerschaft | Leitthema
Medizinische und pflegerische Versorgung geburtshilflicher Patientinnen mit COVID-19
Was haben wir aus der Pandemie gelernt?
verfasst von:
PD Dr. Julia Jückstock, Janine Zöllkau, Klaus Friese
Erschienen in:
Die Gynäkologie
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Ausgabe 1/2024
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Zusammenfassung
Die COVID(„coronavirus disease“)-19-Pandemie erforderte innerhalb kürzester Zeit etliche Maßnahmen in Kliniken sowie Arzt- und Hebammenpraxen, um die medizinische Betreuung von SARS-CoV-2(„severe acute respiratory syndrome coronavirus 2“)-infizierter Schwangerer weiterhin zu gewährleisten und gleichzeitig gesunde Schwangere und medizinisches Personal vor der Infektion zu schützen. Im stationären Bereich lag der Fokus auf baulichen und hygienischen Anpassungen, während im ambulanten Setting häufig telemedizinische Angebote für Schwangere und Wöchnerinnen etabliert wurden. Da die Erkrankung bei Schwangeren mit zunehmendem Gestationsalter große Risiken für Mutter und Kind birgt, wird Frauen mit Kinderwunsch und Schwangeren die Impfung dringend empfohlen. Therapeutische Optionen sind prinzipiell vergleichbar mit denen für Nichtschwangere, beinhalten neben Virustatika auch Kortikosteroide und monoklonale Antikörper und werden laufend an neueste Erkenntnisse angepasst. Die Auswirkungen der Pandemie auf das medizinische Personal sind noch nicht gänzlich absehbar.