Erschienen in:
01.09.2007 | Leitthema
Interdisziplinäres Networking für klinische und molekulare Fragestellungen beim nicht-muskelinvasiven Urothelkarzinom der Harnblase
verfasst von:
Dr. S. Denzinger, A. Hartmann, F. Hofstaedter, R. Knuechel, P.J. Wild, D. Zaak, C. Stief, W.F. Wieland, R. Stoehr, M. Burger
Erschienen in:
Die Urologie
|
Ausgabe 9/2007
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Auszug
Das nicht-muskelinvasive Urothelkarzinom der Harnblase stellt eine große Herausforderung für Urologen dar, da es zwar in den meisten Fällen keiner radikalen chirurgischen Therapie bedarf, aber bei bis zu 70% der Patienten rezidiviert [
5]. Trotz etablierter adjuvanter Maßnahmen bleibt dieses Charakteristikum bestimmend für das klinische Management [
6,
9]. Sein lebenslanger Charakter macht das nicht-muskelinvasive Harnblasenkarzinom zu einer der teuersten malignen Erkrankungen für das Gesundheitssystem [
1]. Viele molekulare Aspekte der Pathogenese sind ebenso unklar wie die Wertigkeit neuer prognostischer Marker und noch nicht etablierter operativer Verfahren. Auch wird die strategische Abgrenzung der nicht-muskelinvasiven Hochrisikokarzinome von muskelinvasiven Karzinomen diskutiert. Einige Fragestellungen bedürfen aufgrund der großen Fallzahlen, der Komplexität der notwendigen Methodik und der Validierung von Ergebnissen eines Multicenteransatzes unter Beteiligung mehrerer Disziplinen und Kliniken. Im Folgenden werden Arbeiten zum nicht-muskelinvasiven Harnblasenkarzinom dargestellt, deren Projektierung und Ausführung im Rahmen eines interdisziplinären Netzwerkes zwischen den Instituten für Pathologie der Universitäten Regensburg und Aachen und den Kliniken für Urologie der Universitäten Regensburg und München erfolgen. …