Erschienen in:
01.02.2009 | CME - Weiterbildung • Zertifizierte Fortbildung
Intraepitheliale Plattenepithelneoplasie (WHO 2005)
Präkanzeröse Läsion im Kopf-Hals-Bereich
verfasst von:
Dr. M. Neid, A. Tannapfel
Erschienen in:
HNO
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Ausgabe 2/2009
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Zusammenfassung
Zur Abschätzung des Progressionsrisikos (prä)neoplastischer Läsionen des Plattenepithels im Kopf und Hals wurde in der aktuellen WHO-Klassifikation (2005) die Nomenklatur der „intraepithelialen Plattenepithelneoplasie“ eingeführt. Durch die Diagnostik der „SIN“ („squamous intraepithelial neoplasia“) soll eine Vereinheitlichung des Konzepts der intraepithelialen Neoplasie des Gastrointestinal-, (Uro)genitaltrakts und auch der Lunge erreicht werden. Neoplasie ist hier definiert als „zweifelsfrei neoplastische, d. h. nicht reaktive Epithelveränderung“. Man unterscheidet niedrig-, mäßig- und hochgradige SIN (SIN 1–3). Die hochgradige SIN (SIN 3) entspricht dem ehemaligen Carcinoma in situ. Den einzelnen Karzinomvorstufen lässt sich ein Malignitätsrisiko zuordnen, das ausschlaggebend ist für weitere Diagnostik oder Therapie.