Erschienen in:
01.03.2012 | CME Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung
Kardiorenales Syndrom
verfasst von:
Prof. Dr. M.D. Alscher, U. Sechtem
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 3/2012
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Zusammenfassung
Das kardiorenale Syndrom beschreibt die klinische Situation eines akuten Nierenversagens bei einem akut kardial dekompensierten Patienten im Verlauf der Herzinsuffizienztherapie. Ursache ist eine rasche Verschlechterung der beim Großteil akut herzinsuffizienter Patienten bereits bestehenden chronischen Niereninsuffizienz. Bei dieser Konstellation muss eine diuretische Therapie besonders vorsichtig und langsam durchgeführt werden, um einen inadäquaten Volumenentzug zu vermeiden. Mitunter kann dies nur unter intensivmedizinischer Überwachung geschehen. Nierenersatzverfahren können beim kardiorenalen Syndrom vorteilhaft sein, da sie bei Therapiebeginn einen schnelleren Flüssigkeitsentzug und im Verlauf eine bessere Kontrolle des Volumenentzugs ermöglichen. Die individuelle Behandlung der Patienten mit kardiorenalem Syndrom bedarf der kooperativen Abstimmung zwischen Kardiologen und Nephrologen.