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2018 | Buch | 1. Auflage

Klinische Tests und Untersuchung in Orthopädie und Unfallchirurgie

herausgegeben von: Christian Konrads, Maximilian Rudert

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Über dieses Buch

Vor dem Hintergrund der funktionellen Anatomie des muskuloskelettalen Systems liegt der Schwerpunkt dieses Buches auf der klinischen Untersuchung des Patienten und der Interpretation der Untersuchungsbefunde. Besonderer Wert wird dabei auf die problemlose Umsetzung des Gelesenen in die Praxis gelegt: Die relevanten klinischen Tests werden für Studenten und in der Untersuchung des Bewegungsapparates noch wenig erfahrene Ärzte und Physiotherapeuten verständlich dargestellt. Didaktisch präzise wird das „How to do“ beschrieben. Hervorragendes Bildmaterial veranschaulicht die praktische Durchführung und vereinfacht die Interpretation der möglichen Testergebnisse.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Der strukturierte Weg zur orthopädischen Diagnose
Zusammenfassung
Der strukturierte Weg zur orthopädischen Diagnose beschreibt den allgemeinen Ablauf, die Anamnese mit aktuellen und früheren Beschwerden, ggf. Erfragen des Unfallmechanismus sowie die klinische Untersuchung.
Christian Konrads, Piet Plumhoff
2. Schulter
Zusammenfassung
Der strukturierte Weg zur orthopädischen Diagnose der Schulter umfasst die Besonderheiten dieser Körperregion, die Inspektion in Ruhe und in Funktion (Kombinationsbewegungen), den »painful arc«; darüber hinaus die palpatorische Untersuchung: Codman-Handgriff, Druckschmerz im Sternoklavikulargelenk (SCG), Druckschmerz im Akromioklavikulargelenk (ACG). Im Rahmen der Bewegungsprüfung werden folgende Tests durchgeführt: Glenohumerale Abduktion, Außen- und Innenrotation (bei angelegtem Arm) und Gesamtabduktion. Spezielle Funktionstests umfassen Tests für die Sehnen der Rotatorenmanschette, außerdem Provokationstests der langen Bizepssehne, AC-Gelenk-Stresstest. Darüber hinausgehende Untersuchungen prüfen Impingement-Zeichen, Instabilitätszeichen und beinhalten eine neurologische Diagnostik, speziell des N. axillaris.
Christian Konrads, Bernd Baumann, Piet Plumhoff
3. Ellenbogen
Zusammenfassung
Der strukturierte Weg zur orthopädischen Diagnose des Ellenbogens umfasst die Inspektion, die Ellenbogenachse, die palpatorische Untersuchung, insbesondere palpatorische »landmarks« am Ellenbogen. Zur Bewegungsprüfung werden spezielle Gelenktests durchgeführt: Cozen-Test (Epicondylitis-radialis-Test), umgekehrter Cozen-Test (Epicondylitis-ulnaris-Test), Varusstresstest, Valgusstresstest, Pivot-shift-Test, posterolateraler Schubladentest, das Milking-Manöver, Push-up- und Biceps-hook-Test. Darüber hinaus werden das Vorliegen von Supinatorkompressionsschmerz und eine neurologische Diagnostik erhoben.
Christian Konrads, Piet Plumhoff
4. Hand
Zusammenfassung
Der strukturierte Weg zur orthopädischen Diagnose der Hand umfasst die Inspektion, die palpatorische Untersuchung, insbesondere palpatorische »landmarks« an der Hand, und eine Bewegungsprüfung aller Finger. Funktionstests der oberflächlichen und tiefen Fingerbeuger sowie der Fingerstrecker und der Provokationstest des triangulären fibrokartilaginären Komplexes (TFCC) werden durchgeführt, das Hoffmann-Tinel-Zeichen erhoben. Die neurologische Untersuchung untersucht die Nn. radialis, medianus (Karpaltunnelsyndrom) und ulnaris.
Christian Konrads, Piet Plumhoff
5. Hüfte
Zusammenfassung
Der strukturierte Weg zur orthopädischen Diagnose der Hüfte umfasst neben der Inspektion eine Ganganalyse und die Palpation dieser Körperregion. Es wird eine Beinlängenmessung durchgeführt und Schmerzhaftigkeit (Leistendruckschmerz, Symphysendruckschmerz, Innenrotationsschmerz, Trochanterdruck-/-klopfschmerz, Rüttel- und Stauchungsschmerz) sowie das Vorliegen eines Trendelenburg- oder Duchenne-Zeichens erhoben. Die Bewegungsprüfung beinhaltet die Untersuchung der Extension/Flexion (mit Thomas-Handgriff), der Rotation, der Abduktion und Adduktion. Spezielle Funktionsprüfungen stehen ebenfalls zur Verfügung. Des Weiteren wird das Vorliegen von Impingement-Zeichen erhoben.
Christian Konrads, Martin Lüdemann
6. Knie
Zusammenfassung
Der strukturierte Weg zur orthopädischen Diagnose des Kniegelenks umfasst im Rahmen der Inspektion eine anatomische Orientierung, hier speziell der Beinachse (Valgus-/Varus-Deformität). Während der Palpation werden palpatorische »landmarks« an der Kniegelenkinnen- und -außenseite untersucht, außerdem die sog. tanzende Patella. Die Bewegungsprüfung umfasst Extension, Flexion und spezielle Funktionstests wie Meniskustest (modifiziert nach McMurray), und exploriert die seitliche und sagittale Stabilität. Darüber hinaus werden spezielle Patella-Tests dargestellt.
Christian Konrads, Bernd Baumann, Thomas Barthel
7. Sprunggelenk und Fuß
Zusammenfassung
Der strukturierte Weg zur orthopädischen Diagnose von Sprunggelenk und Fuß beginnt mit der Überprüfung des Schuhwerks. Dann folgt die Inspektion, welche Gewölbeformen (unter Belastung), die Fersenbeinachse (Kalkaneusstellung), die Knöchelachse (Talusstellung), die Vorfußstellung, die Stellung von Klein- und Großzehen umfasst, bevor eine Ganganalyse durchgeführt wird. Während der Palpation werden palpatorische »landmarks« am medialen und lateralen Fuß untersucht und eine Metatarsalgiediagnostik durchgeführt. Die Bewegungsprüfung umfasst Großzehengrundgelenk, Dorsalextension/Plantarflexion im oberen Sprunggelenk, Supination/Pronation des Vorfußes und die Eversion/Inversion (subtalare Beweglichkeit). Spezielle Funktionstests stehen zur Verfügung: Außenrotationstest nach Frick, Untersuchung von seitlicher Aufklappbarkeit, Talusvorschub und der intermetatarsale Drucktest bei Morton-Neurom sowie der Thompson-Drucktest (Wadenkneiftest). Die neurologische Untersuchung rundet die Diagnostik ab.
Christian Konrads, Matthias Walcher
8. Halswirbelsäule
Zusammenfassung
Der strukturierte Weg zur orthopädischen Diagnose der Halswirbelsäule umfasst zunächst die Inspektion und eine Palpation zur Beurteilung der paravertebralen Muskulatur sowie der Muskelinsertionen. Bewegungsprüfungen untersuchen Extension/Flexion, Rotation und Lateralflexion. Mit speziellen Funktionstests kann eine Funktionsprüfung der oberen sowie der unteren Halswirbelsäule erfolgen. Die neurologische Etagendiagnostik überprüft die Nervenwurzeln: C5-, C6-, C7- und C8-Syndrom. Besonderheiten dieser Körperregion werden ebenfalls dargestellt.
Christian Konrads, Peter Raab
9. Brust- und Lendenwirbelsäule
Zusammenfassung
Der strukturierte Weg zur orthopädischen Diagnose von Brust- und Lendenwirbelsäule umfasst zunächst die Inspektion des Wirbelsäulenprofils in der Frontal- und Sagittalebene und den Kibler-Hautfaltentest. Ebenfalls gehören Zehen- und Hackengang dazu. Des Weiteren werden der Rückenindex nach Stagnara (Flèche cervicale, Flèche lombaire) und der Haltungstest nach Matthiaß erhoben. Mittels Palpation beurteilt man die Beckenstellung und prüft einen orientierenden Klopfschmerz, einen segmentalen Federungsschmerz, einen Facettendruckschmerz und die paravertebrale Muskulatur inkl. Muskelinsertionen. Eine Bewegungsprüfung erhebt die Werte für den Finger-Boden-Abstand, das Schober- und Ott-Zeichen sowie das Aussmaß von Lateralflexion und Rotation. Im Rahmen der neurologischen Untersuchung werden ein eventuell vorliegendes Nervenwurzelkompressionssyndrom beurteilt und die Tests nach Lasègue und Bragard, der umgekehrte Lasègue-Test (Femoralisdehnungsschmerz) sowie eine neurologische Etagendiagnostik durchgeführt.
Christian Konrads, Peter Raab
10. Neutral-0-Methode
Zusammenfassung
In diesem Kapitel sind die Prinzipien der Dokumentation von Gelenkbewegungen dargestellt. Hierfür stehen die Messblätter für obere und untere Gliedmaßen, für die Finger sowie für die Wirbelsäule zur Verfügung.
Christian Konrads, Piet Plumhoff
Metadaten
Titel
Klinische Tests und Untersuchung in Orthopädie und Unfallchirurgie
herausgegeben von
Christian Konrads
Maximilian Rudert
Copyright-Jahr
2018
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-662-55341-1
Print ISBN
978-3-662-55340-4
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-55341-1

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