Erschienen in:
01.01.2005 | Originalien
Koagulationstherapie bei Frühgeborenenretinopathie
Vergleich der anatomischen und funktionellen Ergebnisse nach Laser- oder Kryokoagulation
verfasst von:
Dr. C. Jandeck, U. Kellner, H. Heimann, M. H. Foerster
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 1/2005
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Zusammenfassung
Ziel
Vergleich der anatomischen und funktionellen Ergebnisse nach einer Laser- oder Kryokoagulationsbehandlung aufgrund einer Frühgeborenenretinopathie.
Patienten und Methode
Zwischen April 1991 und Februar 2002 wurden 127 Augen (65 Säuglinge) nach Erreichen der Schwellenkriterien zur Behandlung entweder kryo- (46 Augen bis März 1993) oder laserkoaguliert (81 Augen). Zusätzlich wurden 10 Augen (5 Säuglinge) mit einer Vaskularisationsgrenze in der Zone I bereits zum Zeitpunkt von „prethreshold“ laserkoaguliert.
Ergebnisse
Ein „unfavorable outcome“, entsprechend der Cryo-ROP-Studie, bestand bei 1/91 (1%) laser- und 3/46 (6,5%) kryokoagulierten Augen. Eine Gefäßwinkelverengung bzw. eine Makulaverlagerung wurde bei 6/91 (6,6%) der laser- und in 7/46 (15,2%) der kryokoagulierten Augen beobachtet. Ein Visus von mindestens 0,8 wurde bei den laserkoagulierten Augen signifikant häufiger erreicht (39,2% in der Lasergruppe, 17,6% in der Kryogruppe).
Schlussfolgerung
Durch eine rechtzeitige Koagulation nach Erreichen der Schwellenkriterien zur Behandlung kann ein sehr gutes anatomisches und funktionelles Ergebnis erzielt werden. Die Resultate nach Laserkoagulation sind denen nach Kryokoagulation überlegen, sodass die Laserkoagulation die Therapie der Wahl ist.