Erschienen in:
01.04.2005 | Leitthema
Konventionelle und minimal-invasive chirurgische Therapie der gastroösophagealen Refluxkrankheit
verfasst von:
Prof. Dr. K.-H. Fuchs
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 4/2005
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Zusammenfassung
Die Einführung der minimal-invasiven Zugangstechnik hatte einen nachhaltigen Einfluss auf die chirurgische Therapie der gastroösophagealen Refluxkrankheit. Ziel dieser Arbeit ist eine aktuelle Analyse und Übersicht über den gegenwärtigen Wissensstand unter evidenzbasierten Bedingungen und eine kritische Wertung der offenen und laparoskopischen Operationsverfahren:
Die Analyse der randomisierten Studien ergab Überlegenheit der laparoskopischen Zugangstechnik für die Fundoplikatio als Teil- oder als Vollmanschette wegen geringerer Morbidität, kürzerer postoperativer Hospitalisation aufgrund einer schnelleren Erholungsphase sowie signifikant weniger Narbenprobleme verglichen mit der offenen Variante. Die funktionellen Ergebnisse waren zwischen der offenen Technik und der laparoskopischen Technik nicht unterschiedlich. Die 5-Jahres-Ergebnisse zeigen für die laparoskopische Operationstechnik eine effektive Refluxkontrolle bei mindestens 85% der Patienten. Bezüglich der technischen Varianten konnte bei der Analyse der randomisierten Studien kein Vorteil für die Durchtrennung der Vasa gastrici breves festgestellt werden. Ein Bougie zur Kalibrierung der Kardia während der Fundoplikatio kann die postoperative Dysphagie verringern.