Erschienen in:
13.09.2016 | ASCO 2016 | Leitthema
Immuntherapie des HNSCC
Quo vadis?
verfasst von:
Dr. J. Döscher, C.-J. Busch, P. J. Schuler, S. Laban
Erschienen in:
HNO
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Ausgabe 10/2016
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die Entwicklungen in der Immuntherapie für Plattenepithelkarzinome des Kopf-Hals-Bereichs („head and neck squamous cell carcinoma“, HNSCC) ist sehr dynamisch und die Anzahl der neu initiierten Studien seit mehreren Jahren beeindruckend hoch. Die Ergebnisse bisheriger Studien sind in der palliativen Zweitlinientherapie für HNSCC vielversprechend und es werden nun Anwendungen in der palliativen Erstlinie sowie der kurativen Therapie getestet. Hierbei gibt es Konzepte für die primär nichtchirurgische, die adjuvante sowie die neoadjuvante Behandlung mit Immunmodulatoren. Die bislang verwendeten Biomarker reichen allerdings noch nicht aus, um eine exakte Prädiktion für das Therapieansprechen zu generieren.
Ziel der Arbeit
Anlässlich des diesjährigen Meetings der American Society of Clinical Oncology (ASCO) wird ein Ausblick über die in den nächsten Jahren zu erwartenden Entwicklungen im Feld der Immuntherapie gegeben.
Methoden
Ausgehend von den auf dem ASCO-Meeting 2016 präsentierten kommenden Studien wurde eine Übersicht über die zukünftigen Anwendungen der Immuntherapie erstellt.
Ergebnisse
Insbesondere die Suche nach prädiktiven Biomarkern steht im Fokus der Forschung für die nächsten Jahre. Zahlreiche neue Substanzen drängen auf den Markt und werden in klinischen Studien erprobt. Zunehmend werden nun auch Kombinationen aus verschiedenen Checkpointinhibitoren mit Chemotherapeutika, Bestrahlung und Antikörpern erprobt.
Schlussfolgerung
Für den optimalen Einsatz der neuen Immuntherapeutika fehlen bisher verlässliche Kriterien für die Patientenauswahl. Daher müssen Biomarker identifiziert werden, die diese Prädiktion möglich machen können.