Erschienen in:
06.05.2019 | Schock | CME
Hitzeschockproteine als forensisch und klinisch bedeutende Stressmarker
Teil 1: Allgemeines und klinische Relevanz
verfasst von:
PD Dr. med. E. Doberentz, B. Madea
Erschienen in:
Rechtsmedizin
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Ausgabe 3/2019
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Zusammenfassung
Hitzeschockproteine (HSP) sind hochkonservierte Proteine mit großer Bedeutung für die Proteinhomöostase. Sie finden sich in allen Organismen und sind Bestandteil aller Zellen und Zellkompartimente. Bei Zellstress werden HSP zur Zellprotektion verstärkt exprimiert und unterstützen v. a. die Neufaltung oder Degradation denaturierter Proteine. Hitzeschockproteine werden auf variable zelltoxische Faktoren hin verstärkt exprimiert, v. a. auf Hitzestress. Sie nehmen wesentlichen Einfluss auf verschiedene Erkrankungen wie Tumor- oder Autoimmunerkrankungen; entsprechend fokussieren sich therapeutisch ausgerichtete Forschungsprojekte z. B. auf die Inaktivierung bzw. Induktion einer intrazellulären HSP-Expression.