Erschienen in:
31.10.2016 | Computertomografie | Leitthema
Intraoperative mehrdimensionale Visualisierung
verfasst von:
Dr. J. Sperling, A. Kauffels, M. Grade, F. Alves, P. Kühn, B. M. Ghadimi
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 12/2016
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Zusammenfassung
In der Allgemein- und Viszeralchirurgie finden zunehmend moderne Technologien zur intraoperativen Visualisierung spezifischer anatomischer Strukturen Anwendung. Die Kombination der unterschiedlichen Verfahren ermöglicht eine mehrdimensionale intraoperative Darstellung. So ist es beispielsweise möglich, zwischen Normal- und Tumorgewebe zu unterscheiden und somit Tumorgrenzen exakter zu definieren. Ziel einer solchen intraoperativen Visualisierung von zu resezierendem und zu schonendem Gewebe ist es, eine rationale Balance zwischen onkologischer Radikalität und funktionellem Ergebnis zu erzielen. Zudem können derartige Techniken auch über die Physiologie bzw. Integrität bestimmter Strukturen Auskunft geben. So kann z. B. die Perfusion oder der Sauerstoffgehalt des Gewebes intraoperativ analysiert werden. Allerdings ist der Stellenwert der einzelnen Techniken für den klinischen Alltag noch nicht abschließend geklärt. Die vorliegende Übersichtsarbeit stellt die wesentlichen modernen Visualisierungsverfahren mit Fokus auf die intraoperative Computertomographie und Magnetresonanztomographie sowie die „erweiterte Realität“, die Fluoreszenzbildgebung und die Optoakustik vor.