Erschienen in:
01.02.2016 | Leberzirrhose | Einführung zum Thema
Komplikationen der Leberzirrhose
verfasst von:
Prof. Dr. Christian Trautwein, Prof. Dr. Stefan Zeuzem
Erschienen in:
Die Gastroenterologie
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Ausgabe 1/2016
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Auszug
Chronische Lebererkrankungen führen zur repetitiven Schädigung des Leberparenchyms und daher zu einer Defektheilung, als deren Folge sich eine Leberfibrose ausbildet. Trotz der ätiologischen Heterogenität liegen dem Prozess der Fibroseentstehung gemeinsame pathophysiologische Mechanismen zugrunde: Chronische inflammatorische bzw. häufig auch immunologische Prozesse stimulieren die Fibrogenese in der Leber, sodass es zu einer Architekturstörung und einem Funktionsverlust der Leber durch Ersatz des Parenchyms durch Bindegewebe kommt. Im Stadium der Zirrhose führt dies zu kontinuierlich zunehmenden Funktionseinschränkungen und schließlich zum chronischen Organversagen. Die Zirrhose ist durch profunde Veränderungen der sinusoidalen Mikrozirkulation gekennzeichnet. Dadurch bildet sich ein Hochdruck im Pfortaderkreislauf – die portale Hypertension – aus. …