Erschienen in:
23.04.2018 | Libidostörungen | Einführung zum Thema
Die „schwierige Patientin“ – nur ein Beziehungsproblem?
verfasst von:
Prof. emeritus Dr. med. M. Birkhäuser
Erschienen in:
Gynäkologische Endokrinologie
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Ausgabe 2/2018
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Auszug
Hören wir den Begriff „die schwierige Patientin“, so denken wir meist an eine Störung in der Kommunikation und Interaktion zwischen Arzt und Patientin. Eine Patientin wird „schwierig“, wenn sie den behandelnden Fachleuten Probleme macht, sich nicht leicht führen lässt und mehr Zeit benötigt, als das Gesundheitssystem vorsieht und bezahlt. Darunter gibt es natürlich Patientinnen mit psychopathologischen Zügen bis hin zur Borderline-Struktur. Doch ist es wirklich so, dass der Begriff „schwierige Patientin“ ausschließlich eine Störung der Kommunikation und Interaktion zwischen Arzt und Patientin mit Enttäuschung und Frustration auf beiden Seiten beschreibt? Das ist vielleicht etwas zu kurz gegriffen. …