Erschienen in:
22.05.2017 | Vorhofflimmern | Schwerpunkt
Ventrikuläre Arrhythmien bei Ionenkanalerkrankungen
verfasst von:
Prof. Dr. Christian Wolpert, Mara Vogel, Christian Nagel, Claudia Herrera-Siklody, Norman Rüb
Erschienen in:
Herzschrittmachertherapie + Elektrophysiologie
|
Ausgabe 2/2017
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Bei Patienten mit Ionenkanalerkrankungen treten in nahezu allen Fällen polymorphe ventrikuläre Tachykardien (VT), Torsade-de-Pointes-Tachykardien oder Kammerflimmern auf. Eine schnelle monomorphe VT ist eine absolute Rarität. Daher sollten implantierbare Kardioverter-Defibrillatoren (ICD) immer so eingestellt werden, dass sie erst bei hohen Herzfrequenzen therapieren, um unnötige Schocks oder Überstimulationen zu vermeiden. Während bei idiopathischem Kammerflimmern, wie z. B. bei DPP6-Mutation und der katecholaminergen polymorphen ventrikulären Tachykardie (CPVT), in Ruhe keinerlei EKG-Auffälligkeiten zu sehen sind, treten bei den anderen Ionenkanalerkrankungen bereits in Ruhe, wenn auch häufig nur transient, schon Alterationen auf. Diese sind für die Risikostratifizierung von nicht unerheblicher Bedeutung.