Erschienen in:
01.02.2009 | CME Weiterbildung • Zertifizierte Fortbildung
Perioperatives Management der obstruktiven Schlafapnoe
verfasst von:
Dr. J. Schnoor, J. Ilgner, M. Hein, M. Westhofen, R. Rossaint
Erschienen in:
Die Anaesthesiologie
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Ausgabe 2/2009
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Zusammenfassung
Systematische Untersuchungen zur perioperativen Letalitätsreduktion bei Patienten mit obstruktiver Schlafapnoe (OSA) stehen noch aus. Neben der Identifikation bisher unerkannter Schlafapnoepatienten im Rahmen der anästhesiologischen Aufklärung, empfiehlt eine Konsensuskonferenz der American Society of Anesthesiology die Verwendung eines Risikoscores, um die perioperative Versorgung zu planen. Perioperativ liegt besonderer Augenmerk auf der Atemwegssicherung, dem Ausschluss von Muskelrelaxansüberhängen, der Vermeidung flacher Rückenlagen sowie der Dauer der Monitorüberwachung. Hierbei sollten Patienten je nach OSA-Schwere, operativer Belastung und respiratorischer Funktion kontinuierlich mittels Pulsoxymetrie überwacht werden, solange die Patienten nicht selbstständig in der Lage sind, schlafend eine Sauerstoffsättigung über 90% zu halten. Postoperativ sollten suffiziente Analgesiekonzepte, möglichst unter Verzicht von Opioiden, und patienteneigene CPAP/NIPPV-Geräte genutzt werden.