Erschienen in:
01.03.2014 | Leitthema
Molekulare Brustbildgebung
Ein Update
verfasst von:
K. Pinker, Prof. Dr. T.H. Helbich, MBA, MSc., H. Magometschnigg, B. Fueger, P. Baltzer
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 3/2014
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Zusammenfassung
Klinisches/methodisches Problem
Die molekulare Bildgebung zielt auf die Darstellung, Beschreibung und Quantifizierung biologischer, physiologischer und pathologischer Prozesse auf zellulärer und molekularer Ebene ab. In den letzten Jahren hat sich die molekulare Bildgebung mit ihren verschiedenen Modalitäten in der Brustdiagnostik etabliert.
Radiologische Standardverfahren
Die molekularen Brustbildgebung umfasst derzeit die multiparametrische(MP)-MRT mit funktioneller und morphologischer kontrastmittelverstärkter MRT (KM-MRT), molekularer diffusionsgewichteter Bildgebung („diffusion-weighted imaging“, DWI) und metabolischer Protonenspektroskopie (1H-MRSI) sowie nuklearmedizinische Verfahren (brustspezifische Gammakamerabildgebung [BSGI], Positronenemissionstomographie [PET], PET-Mammographie [PEM]) und kombinierte Verfahren (PET-CT, MP-PET-MRT).
Methodische Innovationen
Die molekulare Bildgebung in der Mammadiagnostik ist ein sich rapide entwickelndes Forschungsfeld mit neuen vielversprechenden Techniken wie der Natriumbildgebung (23Na-MRT), der Phosphorspektroskopie (31P-MRSI) und der hyperpolarisierten MRT sowie neuen zielgerichteten Radiotracern und Kontrastmitteln.
Bewertung
Der Einfluss der molekularen Brustbildgebung wird in den nächsten Jahren weiter zunehmen. Es ist zu erwarten, dass durch die molekulare Brustbildgebung eine optimierte Detektion und Charakterisierung von Brusttumoren, ein akkurates lokales und peripheres Staging sowie eine zielgerichtete Therapieverlaufskontrolle ermöglicht werden wird.