Erschienen in:
01.07.2013 | Leitthema
Komplikationsvermeidung und -management bei Laser-in-situ-Keratomileusis
verfasst von:
Prof. Dr. T. Kohnen, FEBO, O.K. Klaproth, Dipl.-Ing. (FH)
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 7/2013
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Zusammenfassung
Die Laser-in-situ-Keratomileusis (LASIK) gilt heute als sicheres und effektives Standardverfahren der chirurgischen Korrektur von geringen bis mittleren Ametropien. Dennoch können wie bei jeder chirurgischen Maßnahme komplizierte Verläufe bei einzelnen, wenigen Fällen auftreten. Komplikationen beinhalten unter anderem optisch wirksame Fehler wie zu kleine oder dezentrierte optische Zonen, intraoperative Schnittfehler und postoperative Komplikationen wie Entzündungsreaktionen (z. B. die diffuse lamelläre Keratitis), Epithel- oder Flapfalten, Epitheleinwachsungen oder die iatrogene Keratektasie. Die Einhaltung entsprechender, auf dem aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand basierender Indikations- und Behandlungsstandards kann das Auftreten dieser Komplikationen erheblich vermindern. Diese beinhalten u. a. die Anpassung der Ablationszone an die mesopische Pupillenweite, die Anwendung von „state-of-the-art eyetracker“, das vorsichtige intra- und postoperative Vorgehen durch einen im gesamten Spektrum der Ophthalmochirurgie erfahrenen Operateur, die Möglichkeit der Nachbehandlung unmittelbar bei Auftreten von Komplikationen sowie die insgesamt konservative Patientenselektion und Wahl des Behandlungsverfahrens.