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Erschienen in: Zeitschrift für Epileptologie 3/2016

01.06.2016 | Epilepsie | Kasuistiken

Spracherhaltende Resektion einer fokalen kortikalen Dys­plasie neben dem Broca‑Areal

Invasive Sprachkartierung ermöglicht epilepsiechirurgischen Eingriff in einem, zunächst als inoperabel eingeschätzten Fall

verfasst von: Dr. med. Elisabeth Schuler, Horst Urbach, Andreas Schulze-Bonhage, Julia Jacobs-LeVan

Erschienen in: Clinical Epileptology | Ausgabe 3/2016

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Zusammenfassung

Der 14-jährige Patient litt unter fokalen Anfällen seit dem 7. Lebensjahr aufgrund einer fokalen kortikalen Dysplasie links frontal. Es bestand Pharmakoresistenz gegenüber Oxcarbazepin, Lamotrigin, Valproat und Clobazam. Da die fMRT eine kritische räumliche Nähe der Läsion zum Broca-Areal zeigte, erfolgte ein invasives Sprachmapping mittels direkter kortikaler Stimulation. Hier zeigte sich, dass Läsion und Broca-Areal sich nicht überschnitten. Es wurde somit eine spracherhaltende Läsionektomie mit postoperativer Anfallsfreiheit ermöglicht. Der aktuelle Fall verdeutlicht am Einzelfall mögliche Fallstricke des fMRT im Rahmen der prächirurgischen Sprachkartierung.
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Metadaten
Titel
Spracherhaltende Resektion einer fokalen kortikalen Dys­plasie neben dem Broca‑Areal
Invasive Sprachkartierung ermöglicht epilepsiechirurgischen Eingriff in einem, zunächst als inoperabel eingeschätzten Fall
verfasst von
Dr. med. Elisabeth Schuler
Horst Urbach
Andreas Schulze-Bonhage
Julia Jacobs-LeVan
Publikationsdatum
01.06.2016
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Erschienen in
Clinical Epileptology / Ausgabe 3/2016
Print ISSN: 2948-104X
Elektronische ISSN: 2948-1058
DOI
https://doi.org/10.1007/s10309-016-0053-6

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