Erschienen in:
01.12.2004 | Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung
Glasgow Coma Score für den Patienten mit Schädel-Hirn-Trauma
verfasst von:
Dr. C. Heim, P. Schoettker, D. R. Spahn
Erschienen in:
Die Anaesthesiologie
|
Ausgabe 12/2004
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Der Glasgow Coma Score (GCS) wird auch heute noch, 30 Jahre nach seiner Erstbeschreibung, weltweit verwendet, um komatöse Zustände zu quantifizieren. Die Evaluation dreier Komponenten, der okulären, motorischen und verbalen Antwort auf einen auditiven oder nozizeptiven Stimulus, erlaubt die Einteilung eines Schädel-Hirn-Traumas in 3 Schweregrade, erleichtert die Informationsübermittlung und ermöglicht eine Verlaufsbeobachtung. Als Triage-Instrument darf der initiale GCS verwendet werden, sein prognostischer Wert für das Outcome nach Schädel-Hirn-Trauma ist jedoch noch immer nicht eindeutig definiert. Bis heute ungelöst ist der Problemfall der Beurteilung eines sedierten, relaxierten und/oder intubierten Patienten. Nach wie vor fehlt ein Konsensus für die in solchen Fällen angewandten Pseudoscores, was eine der Hauptkritiken am GCS ist.