Erschienen in:
01.04.2007 | CME Weiterbildung • Zertifizierte Fortbildung
Plastisch-chirurgische Korrekturen der Körperform – Rekonstruktion und Ästhetik
Teil II: Facelift, periorbitale Chirurgie, Mammaaugmentation und Mammareduktion
verfasst von:
Dr. H. Ryssel, G. Germann, C. Heitmann
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 4/2007
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Zusammenfassung
Mit der Verschiebung der Alterspyramide ist die Nachfrage an verjüngenden Eingriffen stetig gewachsen. Die umfangreichen anatomischen Studien der letzten Jahre haben uns in der Chirurgie des alternden Gesichts und der Mamma ein besseres Verständnis der anatomischen Strukturen und die Grundlage für die Alterungsprozesse gegeben. Hieraus resultiert eine Vielzahl von neuen Eingriffen, die dem Chirurgen im Vorfeld zur Verfügung stehen. Die Kenntnis dieser anatomischen Grundlagen, die als Basis der Alterungsprozesse anzusehen sind, und die Diversität an chirurgischen Eingriffen erlauben die Wiederherstellung eines natürlich wirkenden jugendlichen Gesichts, bei dem weniger die Straffung als die Neupositionierung der Gewebe im Vordergrund steht.
Bei der Blepharoplastik haben die Techniken in der Vergangenheit im Wesentlichen die Zeichen des Alterungsprozesses im Sinne einer Camouflage verändert, weniger handelte es sich bei diesen Eingriffen um eine wirkliche anatomische Restauration. Mit den modernen Blepharoplastiktechniken werden eine Umverteilung von Fettgewebe und eine anatomische Restauration der alternden Strukturen angestrebt. Hierdurch werden stabile Langzeitergebnisse erzielt und sekundäre Stigmata vermieden.
Auch im Bereich der Mammachirurgie haben sich Konzepte durchgesetzt, die ein möglichst natürliches Ergebnis erzielen, dies gilt vor allem für die Augmentation. Obwohl es keine einzelne Technik gibt, die man als die beste bezeichnen kann, gibt es doch für jeden Patienten mit seiner ganz individuellen Anatomie und seinen persönlichen Wünschen die für ihn am besten geeignete Technik.