Erschienen in:
01.07.2005 | Originalien
Diagnostik des endolymphatischen Hydrops mit tieftonmodulierten DPOAE
verfasst von:
A. Hirschfelder, E. Goßow-Müller-Hohenstein, J. Hensel, G. Scholz, Prof. Dr. D. Mrowinski
Erschienen in:
HNO
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Ausgabe 7/2005
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die Tieftonmodulation von DPOAE ist eine objektive audiometrische Methode, die zur Diagnostik eines endolymphatischen Hydrops (EH) - z. B. bei Morbus Menière—geeignet erscheint.
Methode
Bei 20 Patienten mit einseitiger Menière-Symptomatik sowie 20 Hörgesunden als Kontrollgruppe wurden die supprimierten DPOAE bei den Primärtonfrequenzen f1 = 1675 und f2 = 2012,5 Hz und dem Primärtonpegel L2 = 20 dB SL registriert. Ausgewertet wurde der „Modulationsindex“ MI= 1/2 MS / DM (MS: Modulationsspanne zwischen DPOAE-Minimum und -Maximum, DM: mittlere supprimierte phasenunabhängige DPOAE-Amplitude).
Ergebnisse
Der Modulationsindex der betroffen Ohren der Menière-Patienten ist hochsignifikant geringer als bei den Hörgesunden. Der Modulationsindex der kontralateralen Ohren der Patienten unterscheidet sich ebenfalls signifikant von dem der Kontrollgruppe, jedoch nicht signifikant vom Modulationsindex der betroffenen Patientenohren.
Fazit
Die Registrierung der tieftonmodulierten DPOAE ist in ihrer Aussagekraft mit der transtympanalen Elektrokochleographie vergleichbar, aber einfacher, schneller und nicht invasiv durchzuführen. Sie erlaubt eine objektive Verlaufskontrolle.