Erschienen in:
01.09.2010 | Leitthema
Berechenbare Nahttechniken für die Nasenspitze bei Rhinoplastik
verfasst von:
Prof. Dr. I.D. Papel, M.D.
Erschienen in:
HNO
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Ausgabe 9/2010
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Zusammenfassung
Für die Rekonturierung der Nasenspitze gibt es eine große Auswahl chirurgischer Techniken. Sie reichen von aggressiver Resektion bzw. Inzision des Knorpels und Verwendung von Transplantaten bis zu Nahttechniken. In jeder dieser Kategorien bestehen viele Variationen, dargestellt in Hunderten von Publikationen. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, eine berechenbare, reproduzierbare Technik zu beschreiben, die bei vielen Arten von rhinoplastischen Eingriffen benutzt werden kann. Auf der Basis der vorbestehenden anatomischen Verhältnisse können Variationen dieser Technik angewendet werden. Die grundlegende Technik hat der Autor 2004 beschrieben [1].
Eckpfeiler des Verfahrens ist eine berechenbare Methode für die Verschmälerung des Interdomalraums unter Verwendung einer Nahttechnik. Bei diesem Vorgehen werden permanente Nähte verwendet, die so gestaltet sind, dass sie unerwünschte Verformungen, eine Verengung der Klappenregion und das Risiko der Überkorrektur minimieren. Dies kann über einen intranasalen oder externen Zugang erfolgen. Die vorliegende Arbeit gibt eine Definition des zu breiten Interdomalraums, eine Beschreibung der Technik und eine Darstellung der Wirksamkeit des Verfahrens bei 250 rhinoplastischen Eingriffen. Außerdem werden Variationen dieser Technik für spezifische Zwecke beschrieben.