Erschienen in:
01.02.2012 | Leitthema
Medikamentöse Therapie der Epilepsie
verfasst von:
Prof. Dr. D. Schmidt, G. Krämer
Erschienen in:
Der Nervenarzt
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Ausgabe 2/2012
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Zusammenfassung
Die moderne medikamentöse Behandlung von Epilepsien führt bei 2 von 3 neu Erkrankten zu Anfallsfreiheit. Derzeit hat man die Auswahl unter mehr als 20 Medikamenten, die selbst dem Spezialisten nicht immer leichtfällt. Leitliniengerechte Auswahlkriterien sind nachgewiesene Wirksamkeit bei der Epilepsie des Patienten sowie bestmögliche Verträglichkeit und Anpassung an die individuellen Bedürfnisse des Patienten. Nichtenzyminduzierende Epilepsiemedikamente werden möglichst bevorzugt, um Wirkungsverluste anderer, oft lebenswichtiger Medikamente zu vermeiden. Bei jedem 3. Patienten kommt es infolge Pharmakoresistenz trotz optimaler Behandlung nicht zu bleibender Anfallsfreiheit; dies macht eine baldige diagnostische und therapeutische Neubewertung erforderlich.