Erschienen in:
01.07.2013 | Leitthema
Zusammenhang zwischen Burnout und Persönlichkeit
Ergebnisse aus der Zürich-Studie
verfasst von:
Prof. Dr. W. Rössler, M.P. Hengartner, V. Ajdacic-Gross, J. Angst
Erschienen in:
Der Nervenarzt
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Ausgabe 7/2013
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die Ursachen für Burnout werden v. a. in prekären Arbeitsverhältnissen lokalisiert. Die Forschungslage zu personenbezogenen Risikofaktoren für Burnout ist bescheiden. Es gibt erheblichen Forschungsbedarf, der sich mit der Interaktion von Umwelt und Person auf das Burnout-Risiko beschäftigt.
Methoden
Grundlage unserer Analyse ist die Zürich-Studie. Die Teilnehmer dieser Kohorte aus der Allgemeinbevölkerung wurden 1978 erstmals im Alter von 19 bis 20 Jahren untersucht und bis ins Alter von 49 bis 50 nachverfolgt. In der letzten Nachuntersuchung 2008 wurden erstmals Burnout-Maße erhoben. Untersucht wurden die Zusammenhänge zwischen Burnout, Mastery und Selbstvertrauen einerseits und andererseits Persönlichkeitsvariablen, die 1988 mittels des Freiburger Persönlichkeitsinventars gemessen worden waren.
Ergebnisse
In einem pfadanalytischen Modell konnten wir diverse Zusammenhänge zwischen den genannten Variablen aufzeigen. Unsere Ergebnisse weisen darauf hin, dass es eine komplexe Interaktion von dysfunktionaler, maladaptiver Persönlichkeit und Burnout gibt.
Schlussfolgerungen
Um Burnout besser zu verstehen, braucht es Stichproben aus der Allgemeinbevölkerung, die sowohl aus personen- als auch umweltbezogener Perspektive untersucht werden.