Erschienen in:
01.12.2005 | Leitthema
Kindliche Nierentumoren — Relevanz der Bildgebung
verfasst von:
Dr. J.-P. Schenk, P. Günther, C. Schrader, S. Ley, R. Furtwängler, I. Leuschner, M. Edelhäuser, N. Graf, J. Tröger
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 12/2005
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Zusammenfassung
6,2% der kindlichen Tumorerkrankungen betreffen die Nieren. Anamnese, Klinik und radiologischer Befund führen zur Differenzialdiagnose der verschiedenen Nierentumoren. Im Falle eines Nephroblastoms erfolgt die therapierelevante Diagnose allein radiologisch ohne histologische Sicherung. Im Rahmen der Therapieoptimierungsstudien der Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie wird eine präoperative Chemotherapie durchgeführt. Während und nach der präoperativen Chemotherapie erfolgt bildgebend ein Therapiemonitoring, um ein Ansprechen des Tumors auf die Therapie zu belegen. Das radiologische Staging hat große Bedeutung für die weitere Therapie und beeinflusst die Operationsplanung. Die präoperative Planung wird durch 3D-Visualisierung erleichtert. Die Relevanz der radiologischen Diagnostik von Nierentumoren im Kindesalter ergibt sich zusammenfassend aus Differenzialdiagnostik, Staging, Therapiemonitoring und Operationsplanung.