Erschienen in:
01.05.2011 | Interventionelle Radiologie: How to do
Komplikationen venöser Portsysteme
Radiologische Diagnostik und minimalinvasive Therapie
verfasst von:
Dr. N. Rathmann, D. Hausmann, M. Kostrzewa, M. Keese, S. Diehl, S. Schönberg, M. Sadick
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 5/2011
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Zusammenfassung
Einleitung
Die Dokumentation einer ordnungsgemäßen Portlage ist eine routinemäßige Untersuchung in der Radiologie. In diesem Artikel sollen typische Portkatheterkomplikationen und deren minimalinvasive Behandlungsmöglichkeiten vorgestellt werden, die eine unkomplizierte Weiternutzung des Ports gewährleisten können.
Material und Methoden
Von Januar 2009 bis Mai 2010 wurde an der Universitätsmedizin Mannheim bei insgesamt 174 Patienten eine chirurgische Portimplantation vorgenommen. Davon stellten sich 52 Patienten in unserem Institut zu einer Portdarstellung vor. Anhand der dabei beobachteten Portkomplikationen werden minimalinvasive Behandlungsoptionen dargestellt.
Ergebnisse
Von den 52 Patienten erhielten 7 (13,5%) eine Portkatheterlyse. Bei 3 Patienten (5,8%) mit Portkatheterfehllage wurde eine erfolgreiche Portlagekorrektur vorgenommen. Bei 2 Patienten (3,8%) wurde aufgrund einer ausgedehnten Armvenenthrombose eine Portexplantation empfohlen. Eine minimalinvasive Portkatheterbehandlung ermöglichte bei den entsprechenden Patienten eine Weiternutzung des Portsystems ohne operative Revision. Die Maßnahmen wurden von den Patienten ohne postinterventionelle Komplikationen sehr gut toleriert.