03.06.2020 | Prostatitis | CME
Chronische Prostatitis/chronisches Beckenschmerzsyndrom
Erschienen in: Die Urologie | Ausgabe 6/2020
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Die chronische Prostatitis (CP; „chronic pelvic pain syndrome“, CPPS) ist definiert als chronischer Schmerz oder Missempfindung im Beckenbereich für mindestens 3 Monate im Verlauf der letzten 6 Monate und wird häufig begleitet von Miktionsbeschwerden, psychosozialen Beeinträchtigungen und sexueller Dysfunktion. Aktuell stehen weder Biomarker noch klinische Testverfahren für eine spezifische Diagnosestellung zur Verfügung. Die Basisdiagnostik verfolgt das Ziel, Differenzialdiagnosen für Beckenschmerzen auszuschließen und das individuelle Beschwerdebild des Patienten zu erfassen. Die UPOINTS-Klassifikation erfasst das individuelle klinische Profil der Patienten, zeigt die dazu notwendigen diagnostischen Schritte auf und ist Grundlage für ein multimodales, symptomorientiertes und personalisiertes Therapiekonzept. Regelmäßige Kontrollen sind notwendig, um das Therapieansprechen zu überwachen und ggf. zu modifizieren.