Erschienen in:
01.03.2016 | Serom | Leitthema
Innovationen in der Brustchirurgie
Zielgerichtetes Operieren und Minimierung von Nebenwirkungen
verfasst von:
Dr. S. Paepke, M. Niemeyer, J. Ettl, E. Klein, J. Dorn, M. Kiechle
Erschienen in:
Die Gynäkologie
|
Ausgabe 3/2016
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Die S3-Leitlinie und die evidenzbasierten Empfehlungen der Fachgesellschaften sind Grundlage der täglichen Entscheidungsprozesse im Brustzentrum. Darüber hinaus können eine Vielzahl neuer technischer Möglichkeiten und Produkte Verbesserungen in der Diagnostik und Behandlung von Mammakarzinompatientinnen ermöglichen. Besonderes Augenmerk liegt auf der Vermeidung von Übertherapien, hier aktuell in der Behandlung der Axilla. In der INSEMA-Studie wird bei Patientinnen mit 1 oder 2 befallenen Sentinel-Lymphknoten bei ursprünglich negativer Axilla die Notwendigkeit der axillären Dissektion geprüft. Kritischer Punkt bleibt jedoch die niedrige Sensitivität und Spezifität der klinischen und bildgebenden Einschätzung der Axilla. Vor diesem Hintergrund untersucht die SentiGuide-Studie die 3‑D-navigierte, ultraschallgestützte, minimal-invasive Sentinel-Diagnostik. Weitere Aspekte, auf die eingegangen wird, sind die Verminderung serombedingter Nebenwirkungen durch die Verwendung eines Gewebeklebstoffs in der radikalen Mammachirurgie und die Minimierung von Wundheilungsstörungen durch die Verwendung von Niederdruck-Vakuum-Kompressionsverbänden.