Erschienen in:
31.05.2016 | Coxarthrose | Leitthema
Die intertrochantäre Femurosteotomie
Indikationen, Operationstechnik, Ergebnisse
verfasst von:
Dr. D. Janßen, C. Lüring, A. R. Zahedi
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 8/2016
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Zusammenfassung
Hintergrund
Intertrochantäre Femurosteotomien sind Bestandteil der rekonstruierenden, gelenkerhaltenden Eingriffe am Hüftgelenk. Indikationen betreffen nicht nur das ausgewachsene sondern insbesondere auch das wachsende Skelett. Nach Identifikation der zugrunde liegenden Pathologie ermöglichen sie mehrdimensionale Korrekturen mit dem Ziel der Verbesserung der Gelenksituation und Verhinderung einer frühzeitigen Coxarthrose.
Methoden
Die Technik der intertrochantären Femurosteotomie wird dargestellt. Anhand einer Literaturübersicht werden die möglichen Indikationen diskutiert.
Ergebnisse
Im Rahmen der Behandlung der Hüftdysplasie haben intertrochantäre Femurosteotomien v. a. als Ergänzungseingriff ihre Berechtigung. Beim Morbus Perthes dienen sie zur Verbesserung des Containments, während bei der Epiphyseolysis capitis femoris die Entstehung einer Coxarthrose deutlich verzögert werden kann. Rotationsfehlstellungen lassen sich zuverlässig behandeln. Hüftkopfnekrosen und beginnende Coxarthrosen sind als Indikationen kritisch zu sehen.
Schlussfolgerung
Intertrochantäre Femurosteotomien sind bei geeigneter Indikationsstellung ein wertvoller Bestandteil der gelenkerhaltenden Chirurgie mit sehr guten Langzeitergebnissen.