Erschienen in:
01.09.2007 | Übersichten
Ein Modell zur Einteilung des Fibromyalgiesyndroms
verfasst von:
W. Müller, M. Schneider, T. Joos, H.Y. Hsu, Dr. T. Stratz
Erschienen in:
Der Schmerz
|
Ausgabe 5/2007
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Nach Ansicht verschiedener Arbeitsgruppen stellt die Fibromyalgie keine Entität dar. Man unterscheidet diverse Untergruppen. Eine Gruppe zeichnet sich durch eine hohe Schmerzempfindlichkeit ohne begleitende psychische Störungen aus, während bei einer weiteren Gruppe Depressionen im Vordergrund stehen, zusätzlich wird eine sog. somatoforme Schmerzstörung vom Fibromyalgietyp diskutiert. In Gruppe 1 werden blande inflammatorische Prozesse, in Gruppe 2 Depressionen und in Gruppe 3 psychische Probleme mit einem insuffizienten Schmerzscoping als Ursache diskutiert.
Gruppe 1 profitiert von der Blockade der 5-HT3-Rezeptoren, Gruppe 2 von Antidepressiva und Gruppe 3 von einer Psychotherapie. Zusätzlich ist eine multimodale Therapie angebracht. Vor allem sog. Mischgruppen bedürfen einer Kombination der oben genannten Maßnahmen.