Erschienen in:
01.12.2009 | Originalien
Eine Kurzversion der RDC/TMD
verfasst von:
Dr. D.R. Reißmann, M.T. John, O. Schierz, C. Hirsch
Erschienen in:
Der Schmerz
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Ausgabe 6/2009
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Zusammenfassung
Hintergrund
Ziel war die Entwicklung eines diagnostischen Schnelltests für schmerzhafte kraniomandibuläre Dysfunktionen (CMD), basierend auf den Research Diagnostic Criteria for Temporomandibular Disorders (RDC/TMD).
Material und Methoden
Teilnehmer waren 1177 CMD-Patienten und 896 Probanden aus der Allgemeinbevölkerung, die nach den RDC/TMD untersucht wurden. Der zu entwickelnde Schnelltest sollte die Kombination von RDC/TMD-Variablen darstellen, die ≥70% Sensitivität und ≥90% Spezifität aufwiesen, um Patienten von Probanden zu unterscheiden. Dazu wurde die „Best-subset-Variante“ der logistischen Regression angewendet.
Ergebnisse
Die Frage nach Schmerzen im Gesicht überschritt die geforderten Schwellenwerte für die Untergrenze des Konfidenzintervalls für Sensitivität und Spezifität mit 96 und 95%. Bei einer angenommenen Prävalenz von CMD-Schmerzen in der Allgemeinbevölkerung von 10% ergaben sich ein positiver Vorhersagewert von 80% und ein negativer Vorhersagewert von >99%.
Schlussfolgerung
Eine einzelne Frage nach Schmerzen im Gesicht liefert einen deutlichen Hinweis, inwieweit schmerzhafte CMD vorliegen, und könnte einen effizienten CMD-Schnelltest darstellen.