Erschienen in:
01.08.2013 | Originalien
Querschnittsbereich 14 Schmerzmedizin
Umsetzung des Kerncurriculums der Deutschen Schmerzgesellschaft im Modellstudiengang MaReCuM
verfasst von:
Dr. M. Dusch, J. Benrath, J. Fischer, M. Schmelz, H. Fritz, H. Klüter, M. Thiel, R.D. Treede
Erschienen in:
Der Schmerz
|
Ausgabe 4/2013
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Hintergrund
Mit der aktuellen Änderung der Approbationsordnung für Ärzte wurde die Einführung des Querschnittsbereichs 14 „Schmerzmedizin“ beschlossen. Die Fakultäten haben bis 2016 Zeit, diese Änderung curricular umzusetzen.
Material und Methoden
Die Schmerzmedizin wurde 2010 in den Modellstudiengang MaReCuM der Medizinischen Fakultät Mannheim als Pflichtfach integriert. Sie ist longitudinal in 5 Abschnitte gegliedert. Den zentralen Abschnitt bildet die Schmerzwoche im fünften Studienjahr. Sie orientiert sich inhaltlich und organisatorisch am Kerncurriculum der Deutschen Schmerzgesellschaft. Ausgewertet wurden die Klausurergebnisse sowie die Modulevaluationen der Studienjahre 2010/2011 und 2011/2012.
Ergebnisse
Die Studierenden schätzen die Relevanz des Fachs Schmerzmedizin für ihre spätere berufliche Tätigkeit hoch ein. Von besonderem Interesse scheint die Kompetenz einer konkreten und patientenbezogenen Therapieplanerstellung zu sein. Von großer Bedeutung ist eine gute inhaltliche Abstimmung der klinischen Lehrveranstaltungen auf die Grundlagen der Vorklinik.
Schlussfolgerungen
Mit dem Kerncurriculum der Deutschen Schmerzgesellschaft existiert eine inhaltliche und organisatorische Orientierungshilfe für die curriculare Implementierung der Schmerzmedizin. Für das Ziel einer verbesserten schmerzmedizinischen Grundversorgung der Bevölkerung könnte die gemeinsame Lehre mit dem Fach Allgemeinmedizin hilfreich sein. Die Schmerzmedizin eignet sich exemplarisch für die Lehre von Inhalten der ambulanten Medizin.