Erschienen in:
04.01.2021 | Periphere arterielle Verschlusskrankheit | Übersichten
Lokale und systemische Komplikationen nach perkutanen Interventionen in der Therapie der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit
verfasst von:
A. Heller, K. Meisenbacher, D. Dovzhanskiy, C. Uhl, A. Billing, D. Böckler
Erschienen in:
Gefässchirurgie
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Ausgabe 3/2021
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Zusammenfassung
Die Angaben zu Komplikationsraten nach perkutanen Interventionen in der Behandlung der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) variieren in der Literatur, zwischen 2,4 und 18,1 % sind beschrieben. Hierunter werden sowohl Zugangs- bzw. punktionsbedingte Komplikationen als auch systemische Komplikationen, wie z. B. kardiovaskuläre Ereignisse erfasst. Aufgrund des hohen Stellenwerts interventioneller Techniken in der pAVK-Versorgung, zunehmend auch im ambulanten Sektor, sowie vor dem Hintergrund eines hoch komorbiden Patientenkollektivs ist die Kenntnis potenzieller Risikofaktoren sowie die Prävention möglicher Komplikationen von Relevanz. Fast 90 % der Komplikationen treten innerhalb des ersten postinterventionellen Tages auf. Dabei korreliert das Auftreten von Komplikationen mit einem schlechteren Outcome bezogen auf die 30-Tages- und 1‑Jahres-Mortalität sowie den Amputationsraten. Jedoch erschwert die fehlende Anwendung einer einheitlichen Terminologie die Erfassung und insbesondere die Vergleichbarkeit der Ergebnisse.
Der vorliegende Artikel soll daher eine Übersicht über mögliche Komplikationen perkutaner Interventionen in der pAVK-Therapie geben und diese unter Berücksichtigung möglicher Risikofaktoren in den klinischen Kontext einordnen.