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Erschienen in: Notfall +  Rettungsmedizin 7/2006

01.11.2006 | Technik

Fehlfunktionen von Defibrillatoren

verfasst von: Dr. D. Müller, S. Spencker

Erschienen in: Notfall + Rettungsmedizin | Ausgabe 7/2006

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Zusammenfassung

Sowohl durch direkten (z. B. Reizstrom) als auch durch indirekten Stromfluss (elektromagnetische Interferenzen) können Fehlfunktionen des implantierten Defibrillators (ICD) hervorgerufen werden, die das Vorliegen eines Kammerflimmerns vortäuschen und die Abgabe von Schocks bedingen können.
Besteht der Verdacht auf eine Fehlfunktion des ICD, wird der Patient zunächst am Monitor zu überwacht. Bei Schockabgaben ohne Nachweis von entsprechenden Arrhythmien auf dem Monitor ist der Beweis einer Fehlfunktion erbracht. Der ICD kann in diesem Fall durch Auflage eines Magnets unter Monitorkontrolle inaktiviert werden. Bradykarde Arrhythmien können dennoch weiter durch den ICD-Schrittmacher behandelt werden. Bis die korrekte Funktion des ICD wieder gewährleistet ist, sollte der Patient intensivmedizinisch überwacht werden.
Literatur
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Metadaten
Titel
Fehlfunktionen von Defibrillatoren
verfasst von
Dr. D. Müller
S. Spencker
Publikationsdatum
01.11.2006
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Notfall + Rettungsmedizin / Ausgabe 7/2006
Print ISSN: 1434-6222
Elektronische ISSN: 1436-0578
DOI
https://doi.org/10.1007/s10049-006-0862-7

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