Erschienen in:
16.07.2021 | Notfallmedizin | Originalien
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COVID-19: Akzeptanz und Compliance von persönlicher Schutzausrüstung (PSA) und AHA-L-Regeln (Abstands- und Hygieneregeln) im deutschen Rettungsdienst – eine bundesweite Umfrage
verfasst von:
Dr. med. André Nohl, Christian Afflerbach, Christian Lurz, Sascha Zeiger, Veronika Weichert, Marko Brade, Bastian Brune, Marcel Dudda
Erschienen in:
Notfall + Rettungsmedizin
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Ausgabe 5/2023
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die COVID-19-Pandemie (coronavirus disease-2019) hat auch den deutschen Rettungsdienst deutlich belastet und gefordert. Die persönliche Schutzausrüstung (PSA) und die AHA-L-Regel (Abstand halten, Hygiene beachten, Maske tragen, regelmäßig lüften) spielen hierbei eine wichtige Rolle, um eine Verbreitung der COVID-19-Infektionen zu reduzieren.
Ziel
Mit dieser Studie möchten wir die Akzeptanz und Compliance von PSA und Schutzmaßnahmen beim Rettungsdienstpersonal in Deutschland in Pandemiezeiten evaluieren.
Methode
Über 270 ÄLRD wurden angeschrieben. Diese wurden gebeten, eine webbasierte Onlineumfrage an die Rettungswachen weiterzuleiten. Die Teilnehmer wurden zu Akzeptanz und Compliance im Alltag, in der Rettungswache, im Einsatz ohne COVID-19, im Einsatz mit COVID-19 befragt.
Ergebnisse
Es haben n = 1295 Personen teilgenommen. Die Akzeptanz und Compliance von PSA und Schutzmaßnahmen ist insgesamt hoch. Die geringste Akzeptanz und Compliance findet sich bei den Fragen Akzeptanz (MW = 4,16; ±1,01) und Compliance (MW = 4,26; ±0,89) in der Rettungswache.
Fazit
Wir empfehlen gezielte Schulungsmaßnahmen in Bezug auf PSA in Pandemien und die Bereitstellung von entsprechenden Räumlichkeiten zur konfliktlosen Einhaltung der AHA-L-Regeln.