Erschienen in:
01.11.2015 | Hochschule
Beeinflussen Herkunft und Studienort das Gesundheitsverhalten angehender Ärzte?
Eine Querschnittserhebung
verfasst von:
Stephan Fuchs, Guido Schmiemann, Marcus Heise, M. Richter, Andreas Klement
Erschienen in:
Prävention und Gesundheitsförderung
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Ausgabe 4/2015
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Zusammenfassung
Hintergrund
Der individuelle Lebensstil von Medizinstudierenden hat einen direkten Einfluss auf die spätere ärztliche Tätigkeit als Gesundheitsberater. Je gesünder ein Medizinstudierender lebt, desto intensiver wird er später zu Prävention und Gesundheitsförderung informieren. Es wurde der Einfluss von Herkunft (Ost/West) und Studienort (Ost/West) auf den Lebensstil der angehenden Ärzte untersucht.
Material und Methode
Mit einem standardisierten Fragebogen wurde eine quantitative Querschnittserhebung zum Gesundheitsverhalten (Körpergewicht, Bewegung, Nikotinkonsum, Alkoholkonsum) von Medizinstudierenden an den Standorten Hannover und Halle erhoben.
Ergebnisse
Bestimmte (individuelle) Risikofaktoren wie der Nikotin- und Alkoholkonsum sowie die Intensität der körperlichen Aktivität können vom Studienort abhängig sein. Die geographische Herkunft hat einen bedeutsamen – indirekten – Einfluss auf das Risikoverhalten von Medizinstudierenden, da sie den Studienort beeinflusst.
Schlussfolgerung
Der Lebensstil der Medizinstudierenden ist insgesamt günstiger als bei Gleichaltrigen. Dieser Lebensstil hat einen direkten Einfluss auf spätere ärztliche Leistungen (Prävention und Gesundheitsförderung). Hierbei müssen Studierende/Ärzte aber für deutlich ungünstigere Lebensstile ihrer (späteren) Patienten sensibilisiert werden und diese auch verstehen.