Erschienen in:
01.04.2009 | Leitthema
Magnetresonanz- und computertomographische Befunde bei lakunären Hirninfarkten
verfasst von:
Dr. F. J. Ahlhelm, A. Ludwieg, D. Ahlhelm, C. Roth, P. Papanagiotou, W. Reith
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 4/2009
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Zusammenfassung
Lakunäre Hirninfarkte gehören zu den häufigsten Formen des Schlaganfalls und sind typischerweise in den Basalganglien lokalisiert. Ätiologisch handelt es sich um ein komplexes Krankheitsbild, das thrombotischer, atheromatöser oder embolischer Genese sein kann. Ebenso kommt eine Lipohyalinose, oft infolge einer hypertensiven zerebralen Vaskulopathie, als Ursache für lakunäre Läsionen in Frage. Klinisch treten die Symptome sehr variabel auf. Heute sind mehr als 20 verschiedene lakunäre Syndrome beschrieben, wobei die klinische Symptomatik von klinisch“stumm” bis zu einem fokalneurologischen Defizit und kognitiven Störungen variieren kann. Die Magnetresonanztomographie (insbesondere diffusionsgewichtete Sequenzen) ermöglicht in den meisten Fällen die Diagnose akuter lakunärer Hirninfarkte und ist der Computertomographie insbesondere bei zusätzlich bestehender flächiger chronischer Mikroangiopathie überlegen.