Erschienen in:
15.01.2019 | Magnetresonanztomografie | CME
Posteromediale Ecke des Kniegelenks
verfasst von:
PD. Dr. P. M. Jungmann
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 2/2019
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Zusammenfassung
Die posteromediale Ecke des Kniegelenks findet zunehmend Beachtung in Orthopädie, Unfallchirurgie und muskuloskelettaler Radiologie. Das mediale Kollateralband besteht aus einem oberflächlichen und einem tiefen Anteil. Zur posteromedialen Ecke werden das hintere Schrägband („posterior oblique ligament“, POL), das schräge Kniekehlenband (Lig. popliteum obliquum; „oblique popliteal ligament“, OPL), die Sehne des M. semimembranosus und ihre Arme, die posteromediale Kniegelenkkapsel und das Innenmeniskushinterhorn gerechnet. Die Strukturen verleihen dem Kniegelenk eine besondere Stabilität gegen Valgusstress, Rotationsstress und Translationsbewegungen. Verletzungen sind häufig mit schwereren Kniegelenkverletzungen assoziiert. Umso wichtiger ist es, die Strukturen und die Verletzungen in der magnetresonanztomographischen Bildgebung erkennen zu können, um eine adäquate Behandlung zu ermöglichen.