Erschienen in:
16.02.2021 | Ovarialkarzinom | Leitthema
Toxizität und Effektivität lokoregionaler Chemotherapien
verfasst von:
PD Dr. med. P. Jo, Univ.-Prof. Dr. med. Jens Jakob
Erschienen in:
Die Onkologie
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Ausgabe 4/2021
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Zusammenfassung
Hintergrund und Fragestellung
Lokoregionäre Chemotherapieverfahren sind für Therapiesituationen entwickelt worden, in denen traditionelle Therapieansätze sich als nicht möglich oder effektiv erwiesen haben. Beispielhaft werden hier die hypertherme isolierte Extremitätenperfusion („isolated limb perfusion“, ILP) und die hypertherme intraperitoneale Chemotherapie (HIPEC) diskutiert.
Material und Methodik
Für dieses Manuskript wurde eine gezielte Analyse der aktuellen Literatur zu Effektivität, Toxizität und Weiterentwicklung von ILP und HIPEC durchgeführt.
Ergebnisse und Schlussfolgerung
Sowohl bei der ILP als auch der HIPEC haben sich über die letzten Jahre Indikationsstellung mit Patientenselektion und die Parameter der Prozeduren (z. B. applizierte Substanzen oder erreichte Maximaltemperaturen) deutlich gewandelt. Hierdurch konnte die Toxizität der Verfahren deutlich reduziert werden. Indikationsstellung und Durchführung regionaler Therapien müssen angesichts der Einführung neuer systemischer Therapieansätze (wie z. B. Immuntherapie) kontinuierlich reevaluiert werden.