Erschienen in:
21.06.2018 | Zytostatische Therapie | Leitthema
PIPAC und HIPEC – konkurrierende oder ergänzende Therapieverfahren bei peritonealen Metastasen
verfasst von:
H. Leebmann, Prof. Dr. Dr. h.c. P. Piso
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 9/2018
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Zusammenfassung
Die Therapie der Peritonealkarzinose ist nach wie vor eine Herausforderung. Aktuell bietet nur die Kombination aus zytoreduktiver Chirurgie („cytoreductive surgery“, CRS) und hyperthermer intraperitonealer Chemotherapie (HIPEC) einen potenziell kurativen Therapieansatz. Prognostisch entscheidend ist eine vollständige makroskopische Zytoreduktion. Diese erfordert meist eine komplexe Operation mit hoher Morbidität und Mortalität. Das multimodale Verfahren eignet sich deshalb nur für wenige, hoch selektionierte Patienten. Die intraperitoneale Druckaerosolchemotherapie („pressurized intraperitoneal aerosol chemotherapy“, PIPAC) ist ein relativ neues minimal-invasives Verfahren, dessen Wertigkeit und Einsatzspektrum noch nicht abschließend geklärt ist. Die bislang publizierten Arbeiten zeigen jedoch ermutigende Ergebnisse. PIPAC ist damit eine mögliche palliative Therapieoption für Patienten, die sich nicht für CRS und HIPEC eignen. Diese Übersicht fasst die aktuell verfügbare Datenlage bezüglich CRS-HIPEC und PIPAC zusammen.