Erschienen in:
05.02.2016 | Retroviren | Medizin aktuell
ZNS-Infekte — Ebola und „Killerhörnchen“
verfasst von:
mut
Erschienen in:
DNP – Die Neurologie & Psychiatrie
|
Ausgabe 2/2016
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Auszug
Offenbar wurden neurologische Komplikationen bei Ebola unterschätzt. Nach aktuellen Untersuchungen sind während der Ebolaepidemie in Westafrika viele Infizierte an eine Meningoenzephalitis gestorben, berichten Dr. Peter Williamson und Mitarbeiter vom National Institute of Health in Bethesda, USA. Für Aufsehen sorgte auch ein neues Bornavirus, das drei Bunthörnchenzüchtern in Sachsen-Anhalt zum Verhängnis geworden ist. Sie starben an einer mehrere Monate dauernden Enzephalitis und Meningoenzephalitis. Das Virus hatten sie sich offenbar durch Kontakt mit den Tieren zugezogen. In einer weiteren Studie fanden Forscher ein aktiviertes endogenes Retrovirus (HERV-K) im Gehirn von ALS-Patienten. Sollte das Virus tatsächlich an der Entstehung der Krankheit beteiligt sein, ergeben sich daraus neue Therapieansätze. …